Sportmedizin

„Sportmedizin stellt das Bemühen der theoretischen und praktischen Medizin dar, den Einfluss von Bewegung, Training und Sport sowie den von Bewegungsmangel auf den gesunden und kranken Menschen jeder Altersstufe zu analysieren, um die Befunde der Prävention, Therapie und Rehabilitation dem Sporttreibenden dienlich zu machen.“

(Wildor Hollmann 1958 anlässlich der Gründung des Institutes für Kreislaufforschung und Sportmedizin an der Deutschen Sporthochschule Köln)
Die moderne Sportmedizin setzt sich aus den beiden großen Disziplinen Orthopädie (Sporttraumatologie, Sportschäden an Skelett, Muskeln und Gelenken) und Innerer Medizin (Leistungsdiagnostik, Rehabilitation, Sporttauglichkeit) zusammen.
Immer mehr Menschen betreiben Sport. Die eigene körperliche Leistungsfähigkeit ist jedoch vielen Sporttreibenden nicht bekannt. Dabei muten insbesondere „Wiedereinsteiger“, die nach einer Sportpause über mehrere Jahre an frühere Leistungen anknüpfen wollen, ihrem Körper erhebliche Belastungen zu. Erreichen die Leistungen ein Niveau, bei dem die Leistungsfähigkeitsgrenzen überschritten werden, besteht die Gefahr, dass der Körper Schaden nimmt.
Aufgabe des Sportmediziners ist es, im Vorfeld zu beraten, um hier Schäden zu vermeiden oder zur Heilung bzw. Schadensbegrenzung beizutragen. Das Hauptbetätigungsfeld des Sportmediziners sind daher die Prävention und Prophylaxe.

Sportmedizin

Bedeutung von Laktatmessungen

Was bedeutet Laktat, was hat es mit Ausdauerleistungsfähigkeit zu tun ?
Bei sportlicher Leistung werden die Nährstoffe mit Hilfe von Sauerstoff, der eingeatmet wird, verbrannt. Die Versorgungsmöglichkeit der Muskulatur mit Sauerstoff im menschlichen Organismus ist begrenzt. Je mehr Energie durch Verbrennung von Nährstoffen produziert werden kann, desto besser ist die Ausdauerleistungsfähigkeit eines Menschen. Laktat (= Milchsäure) entsteht dann, wenn die geforderte Belastung mehr Energie braucht, als durch die Verbrennung von Nährstoffen (= aerob) geleistet werden kann und daher auf anderem Weg (ohne Verwendung von Sauerstoff = anaerob) unterstützt werden muss. Zu hohe Laktatkonzentrationen sind somit ein Hinweis darauf, dass die aerobe Energiegewinnung für die jeweilige Belastung nicht mehr ausreicht. Je geringer jene Belastungsintensität ist, bei der erhöhte Laktatkonzentrationen im Blut entstehen, desto schlechter ist die Ausdauerleistungsfähigkeit. Oder anders ausgedrückt: Je schneller der Laktatspiegel bei gleicher Belastung steigt, desto schlechter die Ausdauerleistung.

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Dr. Tobias Weber war 4 Jahre Mannschaftsarzt der Hamburg Freezers

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Markus Liebig war 2 Jahre Mannschaftsarzt der Hamburg Blue Devils

Behandlungsmöglichkeiten

Die Behandlung in unserer Praxis umfaßt die ganze Palette der Medizin, wobei die Betonung auf frühfunktioneller Behandlung liegt. Ganzheitsmedizinische Aspekte stehen dabei im Vordergrund, d. h. wir versuchen nach Möglichkeit eine Ursachenbehandlung durchzuführen statt einer nur symptombezogenen. Dies kann zwar eventuell etwas länger dauern als eine schnelle Behandlung z. B. mit Schmerzmitteln, ist aber auf längere Sicht erstens verträglicher und zweitens eine Vorbeugung gegen neuerliche Verletzungen. Wir verwenden Medikamente von A bis Z, also von Arnika bis Voltaren oder Zyloric, alle möglichen Schienen und Bandagen, „normale“ Krankengymnastik, Manuelle Therapie, aber auch PNF, Bobath oder Feldenkrais. Dass wir uns dazu regelmäßig weiterbilden, um immer auf dem Laufenden zu sein, ist selbstverständlich.